Nevania
Der Hintergrund
Es gibt Orte, an denen der Wind niemals schweigt. In Aer-Lithos ist das Heulen der „Reißer“ ein ständiger Begleiter, der an den schroffen Felsnadeln zerrt und Luftschiffe wie Spielzeuge in die Tiefe zu drücken droht. Hier riecht es nach Ozon, heißem Metall und dem Staub trockener Erde. Wer hier überleben will, muss sich festhalten – oder eine Maschine bauen, die stärker ist als der Sturm. Es ist der Ort, an dem Menschen das Überleben mit eigenen Händen geschaffen haben.
Und dann gibt es Orte wie Fel-Diron. Eine Insel im Inneren eines erloschenen Vulkans, geschützt durch gewaltige Klippen. Hier herrscht eine drückende, feuchte Stille, nur durchbrochen vom Rauschen unzähliger Wasserfälle. Es riecht nach exotischen Blüten, süßem Wasser und Dekadenz. Hier herrscht die Magie, welche die Zeit selbst anzuhalten vermag.
Genre: Dark Fantasy/ Steampunk
Status: In Planung (Plotting)
Arbeitstitel: Nevania
Format: Roman
Musik: Playlist folgt
Das Projekt befindet sich aktuell in der intensiven Plot-Phase. Die Weltkarte steht, die Intrigen sind gesponnen und die Chemie für die Bomben ist gemischt. Jetzt müssen die Figuren nur noch ihren Weg durch den Nebel finden.
Die Idee
Die Welt
Klappe für mehr Informationen aus…
Die Welt dieses Romans ist durch einen tiefen Graben geteilt – nicht nur geografisch, sondern ideologisch. Auf der einen Seite steht Aer-Lithos, die „Stadt der Winde“. Ein gigantischer Monolith im Ozean, gegeißelt von Stürmen und Trockenheit. Hier haben die Menschen gelernt, ohne Magie zu überleben. Sie bauen gepanzerte Luftschiffe, schürfen das grün leuchtende Aer-Erz und verlassen sich auf Dampftechnik und Ballistik.
Auf der anderen Seite liegt Fel-Diron, ein erloschener Vulkankrater, der ein tropisches Paradies birgt. Es ist der einzige Ort der Welt mit unendlichem Frischwasser (der Ursprung der Magie) – ein Monopol, das die Stadt unermesslich reich und arrogant gemacht hat. Die Elite lebt hier in weißen Türmen, nutzt Wasser-Magie für jeden Handgriff und hält sich durch die „Stasis“-Wirkung des Wassers ewig jung. Sie haben Technik verlernt, weil Magie bequemer ist.
Verbunden sind diese Welten nur durch den „Tribut-Pakt“. Seit einem verlorenen Krieg muss Aer-Lithos für das Wasser, das für ihre Luftschiffe und ihr Überleben unersetzlich ist, einen hohen Preis zahlen: Nahrung, Erz und Menschen. Alle 20 Jahre werden die Erstgeborenen des Adels als „Wasser-Pfänder“ in die Sklaverei geschickt.
Die Protagonisten

Im Zentrum der Geschichte steht Nevania. Einst eine stolze Adlige aus der „Neuen Stadt“ von Aer-Lithos, wurde sie als Tribut nach Fel-Diron verschleppt. Ein Programm soll ihren Willen brechen und sie absolut gehorsam machen. Sie verachtet die Magie ihrer Peiniger und setzt stattdessen auf Chemie, Mechanik und kalte Logik. Begleitet wird sie von drei jungen Aer-Löwen. Die jungen Raubkatzen wurden ihr von ihrem Bruder geschenkt, um sie an ihre Heimat in Aer-Lithos zu erinnern.
Ihr Gegenpol ist Tivinsur, ihr Zwillingsbruder. Er blieb in Aer-Lithos zurück und wurde als angehender Graf zu einem Luftschiff-Kommandanten der Flotte.
Dazwischen steht Leterion, ein Gelehrter aus dem Hochadel von Fel-Diron. Nevania wird ihm durch das Los der Tradition zugeteilt. Die Hoffnung der Gesellschaft ist simpel: Da die Elite von Fel-Diron kaum noch fruchtbar ist, soll sie ihm als Konkubine gesunde Erben schenken. Doch Leterion hat andere Interessen. Fasziniert von der primitiven, aber effektiven Technologie ihrer Heimat, beginnt er, Nevanias Wissen für seine eigenen Zwecke zu nutzen.
Magie vs. Technik

Das Magiesystem dieser Welt basiert auf Wasser. Das reine Quellwasser der Insel (Stasis) verleiht ewige Jugend und dient als Leiter für magische Energie. Die Magier nutzen es, um Materie zu formen und ihre Macht zu demonstrieren.
Doch nicht alle Städte haben so viel Glück wie Fel-Diron. Überall anders in der Welt – z.B. in Aer-Lithos – ist Magie rar. Magischer Nebel steigt selten von den Erzminen auf. Er ist unglaublich teuer und dennoch schwach im Vergleich zum Frischwasser von Fel-Diron. Hier haben die Menschen angefangen, Technologie zu entwickeln, um ihr Leben angenehmer zu machen und gegen die vielen Feinde, die im nahen Archipel lauern, anzukommen.
Abschließende Worte

„Nevania“ ist düsterer als meine bisherigen Projekte. Es geht weniger um das Entdecken einer zauberhaften Welt, sondern um das Demontieren einer solchen. Auch die Protagonistin wird nicht auf Rosen gebettet, es gibt kein „gut“, kein „böse“. Nur eine Welt, die absolut grausam sein kann – und den Willen, sie zu überleben.
Musik zum Projekt
Die akustische Untermalung dieses Projekts lebt von Kontrasten. Für Aer-Lithos braucht es Rhythmus: Hämmernde Dampfmaschinen, metallisches Scheppern und treibende Percussion, die an einen Sturm erinnert. Für Fel-Diron hingegen schweben die Klänge: Glasharfen, fließende Streicher und sphärische Gesänge.

